Wenn Kinder ein Hobby haben, sind die Eltern meist zwangsläufig mit dabei. Als Fahrdienst, als Betreuer, als Fan. Je nach Sportart und Leistungsniveau kann das schnell zeitraubend werden. Training unter der Woche, Turniere am Wochenende. Nicht selten endet eine vielversprechende Karriere vorzeitig, weil die Zeit innerhalb der Familie zu knapp ist.
Was aber wäre, wenn das Hobby der Kinder auch zum Hobby der Eltern wird? Wenn die Eltern genauso gern auf der Tennisanlage wären wie ihr Nachwuchs? Wenn sie die Leidenschaft zum Sport teilen würden? So nämlich läuft das bei der TA TSV Markelsheim.
„Wir wollen nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern auch deren Eltern in den Verein holen.“
Abteilungsleiter Lars Schmidt
Tennis ist in Markelsheim Familiensache. Von rund 200 Mitgliedern sind etwa 100 unter 18 Jahre alt. Und mit den vielen Jugendlichen sind oft auch die Eltern in den Verein eingetreten.
„Es gibt einige, die erst mit 40 Jahren den Sport für sich entdeckt haben“
Abteilungsleiter Lars Schmidt
Die zweite Hobbymannschaft, die an der Verbandsrunde teilnimmt, zum Beispiel, besteht zu großen Teilen aus Eltern von Tenniskindern. Zum – in normalen Zeiten – regelmäßig stattfindenden Doppeltreff kommen in der Regel 15 bis 20 Erwachsene. Auf der anderen Seite profitieren die Herren- und Damenmannschaften vom gut ausgebildeten Nachwuchs.
„Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es schwierig ist, das Engagement der Eltern hochzuhalten, wenn diese sich nicht mit dem Verein identifizieren“, sagt der Abteilungsleiter.
Gerade in Markelsheim, das ganz am Rande des Bezirks A liegt, sind die Wege lang. Eine Anreise von 80 Kilometern zu Verbandsspielen – einfache Strecke – ist keine Seltenheit. Der Aufwand für Kinder, Jugendliche und Eltern ist groß. Doch in Markelsheim sind alle gerne dabei.
„Wir sind ein Team.“
Abteilungsleiter Lars Schmidt
Angefangen bei den ganz Kleinen beim Kindergartentennis über die Jugendlichen, die in die Vereinsaufgaben eingebunden werden, bis zu den Großen. Analog zum Fußball, wo nicht selten engagierte Mütter oder Väter das Jugendtraining unterstützen, lässt man bei der TA TSV Markelsheim mittlerweile Eltern zu Tennisassistenten ausbilden.
„Sie leiten ehrenamtlich das zusätzliche Fördertraining, das wir den Kindern und Jugendlichen in fast jeder Altersklasse anbieten“, sagt Lars Schmidt.
Das Konzept funktioniert. Tennis ist in Markelsheim Familiensache.
Hallo !Ich komme aus Deutschland und bin noch 8 Wochen hier. Ich bin 67 und Spiele gerne tennis .vielleicht gibt es hier eine Gruppe die sich regelmäßig zum Spielen trifft. Wenn es eine Möglichkeit gibt würde ich mich über Informationen freuen. Am liebsten Spiele ich Doppel.Einzel ist auch o.k.