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Written by: Aktuelles Lehrwesen

Was bedeutet KÜNSTLICHE INTELLIGENZ für Tennistrainer?

Künstliche Intelligenz (KI) erlebt aktuell wieder einen Aufschwung. Ob Unternehmen, Regierungen oder Schulen – in zahlreichen Bereichen findet KI vermehrt Verwendung. Das Ziel ist dabei menschliches Lernen und Denken auf den Computer zu übertragen.

Viele Tennistrainer:innen fragen sich, was ihnen das für die Zukunft bringt – und das sorgt sowohl für eine optimistische, als auch für eine eher pessimistische Perspektive. Denn zum einen ergibt sich aus der KI sehr viel Potenzial für Unterstützung in jeglicher Hinsicht, zum anderen bringt es aber auch Ängste vor dem Ungewissen mit sich.

Was wünschen sich Tennistrainer von der Künstlichen Intelligenz?

Anfang März wurden die Teilnehmer:innen bei einer WTB-Fortbildung von Markus Knödel gefragt, was sie sich von der Künstlichen Intelligenz erhoffen. Daraus haben sich diverse Szenarien ergeben. Das Worst-Case-Szenario war schnell klar: Wenn sich die KI so schnell entwickelt, dass in 10 Jahren keine Tennistrainer:innen mehr gebraucht werden, weil sich die Spielende einfach selbst ihre Trainingsvideos hochladen und von der KI innerhalb von wenigen Momenten interpretieren lassen, dann wäre das aus Sicht von Tennistrainer:innen alles andere als wünschenswert 😉

Allerdings ist der WTB-Verbandstrainer davon überzeugt, dass Face-to-Face Training und eine emotionale Bindung zum Trainer sehr entscheidend für den Erfolg der Spieler und Spielerinnen ist und auch bleiben wird! „Die Kommunikation und Interaktion zwischen Spieler:in und Trainer:in wird immer eine wichtige Bedeutung im Training haben“, betont Markus Knödel.

Aus diesem Grund gingen die Wünsche oder Erwartungen der Prüflinge an die KI auch eher in die Richtung, dass sie künftig eine Unterstützung in diesen Bereichen sein wird:

  • Videoanalyse
  • Trainingsplanung
  • Spieleranalyse
  • Statistik
  • Übungen
  • Wettprognosen
  • Virtuelle Gegenspieler
  • Technikerklärungen
  • usw.
Das waren die Antworten auf die Frage was sich Tennistrainer:innen von der KI wünschen

Interessante Ansätze gab es im Januar auch beim internationalen DTB Tenniskongress by HEAD in München. Dort wurde von der spannenden Entwicklung im Bereich Neuroathletik, Gehirntraining und Koordinationsverbesserung durch KI-Technologie berichtet:

  • Sascha Zverev nutzt beispielsweise eine VR-Brille im Training. Durch diese „Virtual Reality Drills“ können Reize zusätzlich im Training gezielt gesetzt werden.
  • Auch Bundestrainer Guido Fratzge setzt auf neue Technologien. Ein spezielles Video-Tool erleichtert dabei seine Match-Analyse.

Wie ihr sehen könnt, ist schon unheimlich viel im Fluss, die Tools werden immer günstiger, es folgen mehr Möglichkeiten und Potenziale. Wir sind gespannt und blicken positiv auf alles was so kommt.

Falls ihr in eurem Verein bereits aktiv seid und ein entsprechendes Tool nutzt, dann schreibt uns gerne. Wir freuen uns auf den Austausch und berichten hier im Blog gerne über spannende Projekte!

Ansprechpartnerin Verena Nagel v.nagel@wtb-tennis.de

(Beitragsbild: Gerd Altmann auf Pixabay)

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Last modified: 10. März 2023